Krankheiten und Verletzungen bleiben auch bei einem Hund nicht aus. Eine Studie zeigt, dass 84 Prozent der Hundehalter regelmäßig zum Tierarzt gehen und wie tief sie dabei in die Tasche greifen müssen.
So viel geben Hundebesitzer für Tierarztbesuche aus
5.6.2023 (verpd) Auf bis zu drei Tierarztbesuche pro Jahr kommen hierzulande 68 Prozent der Hundebesitzer. Dabei geben 57 Prozent jährlich zwischen 100 und 1.000 Euro aus. Nur knapp ein Viertel hat eine Versicherung für den Vierbeiner abgeschlossen, um OP-Kosten oder ärztliche Behandlungen abzusichern. Dies zeigt eine Befragung im Auftrag eines Versicherers.
Jeder sechste Bundesbürger hält mindestens einen Hund. Davon geben 57 Prozent jährlich zwischen 100 und 1.000 Euro für Tierarztkosten aus. Das ist das Ergebnis einer Studie eines Versicherers. Grundlage der Studie war eine Umfrage des Meinungsforschungs-Unternehmens Forsa Politik und Sozialforschung GmbH.
Die Erhebung wurde Anfang März durchgeführt. Insgesamt 1.001 nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählte Hunde- und/oder Katzenbesitzer wurden befragt, darunter 527 Hundehalter.
Preisschub durch Gebührenordnung
Ihren Hund stellen 84 Prozent der Befragten regelmäßig einem Veterinär vor. Auf bis zu drei Tierarztbesuche pro Jahr kommen 68 Prozent. Noch häufiger sind 16 Prozent dort und seltener als einmal pro Jahr 15 Prozent.
Für die Behandlungen gaben 45 Prozent der Hundehalter im vergangenen Jahr zwischen 100 und 500 Euro aus. Jeder Fünfte zahlte pro Jahr mindestens 500 Euro und jeder Achte sogar 1.000 Euro oder mehr für seine Tierarztrechnungen. Nach Inkrafttreten der neuen Gebührenordnung für Tierärzte im November 2022, welche die tierärztlichen Leistungen deutlich verteuerte, dürften diese Ausgaben weiter steigen.
Kostenschutz, wenn der Hund zum Tierarzt muss
Doch nur knapp ein Viertel der befragten Hundebesitzer hat eine Tierkrankenversicherung, die je nach Vereinbarung die Kosten für ambulante und/oder stationäre Behandlungen, für Operationen und/oder für Vorsorgemaßnahmen bis zu einer vertraglich festgelegten Höhe übernimmt.
Dabei ist eine solche Absicherung in jedem Hundealter sinnvoll. So komme es bei jungen Hunden häufiger zu Unfällen wie einem Kreuzbandriss, der schnell mehr als 2.000 Euro kostet. Ältere Tiere hingegen sind öfter von Tumoren betroffen, was häufig eine kostspielige Operation und Behandlung erfordert.
Tierarztbesuch kann vielfältige Gründe haben
So waren laut Umfrage auch schon einmal 14 Prozent der Befragten wegen einer Operation mit ihrem Hund beim Tierarzt, sechs Prozent wegen einer Unfallbehandlung. 74 Prozent ließen ihr Tier impfen und 43 Prozent entwurmen beziehungsweise gegen Parasiten behandeln.
Für 34 Prozent wurde ein Tierarztbesuch aufgrund einer akuten Erkrankung des Hundes wie Durchfall, Erbrechen oder Husten notwendig und 17 Prozent mussten eine notwendige Zahnbehandlung bei ihrem Bello vornehmen lassen.