Für ein winterfestes Haus

Hausbesitzer sollten ihre Immobilie für die kalte Jahreszeit vorbereiten, denn so sparen sie sich Geld und Ärger.

Für ein winterfestes Haus

20.11.2023 (verpd) Stürme, Nässe, Kälte sowie Eis und Schnee können für ein Haus zum Problem werden. Um Gebäudeschäden zu verhindern, sollten Immobilienbesitzer frühzeitig tätig werden, damit das Haus gut durch den Winter kommt.

Spätestens Anfang November sollte man sein Haus vom Keller bis zum Dach inspizieren, Schäden reparieren (lassen) und zudem das Haus für den Winter vorbereiten. Einiges kann je nach handwerklichem Geschick vom Hauseigentümer selbst kontrolliert und instandgesetzt werden, manches sollte unter anderem der eigenen Sicherheit zuliebe von einem Fachmann durchgeführt werden, wie die Kontrolle eines Steildaches oder die Wartung der Heizung.

Das Dach

Eine der wichtigsten Stellen, die es vor dem Winter zu kontrollieren gibt, ist das Dach. Das Dach sollte dicht sein, das heißt es dürfen beispielsweise keine Dachplatten verschoben oder defekt sein. Nur so kann sichergestellt werden, dass keine Feuchtigkeit eindringen kann.

Zudem verringert ein intaktes Dach das Risiko, dass Winterstürme oder schwere Eis- und Schneebeläge Schäden anrichten. Mögliche Antennen und Schneefanggitter, aber auch Solar- oder Photovoltaikanlagen sollten ebenfalls schadenfrei und zudem gut verankert sein.

Der Außenbereich

Des Weiteren sollten Regenrinnen und Fallrohre frei von Laub, Ästen oder sonstigen Schmutz sein. Notfalls sind sie zu reinigen. Anderenfalls könnte überlaufendes Wasser insbesondere bei Minusgraden zu Schäden an der Hausmauer oder am Dach führen.

Auch Gullys, Sickerschächte oder Abläufe im Garten oder auf den Zufahrtswegen können nur einwandfrei funktionieren, wenn sie sauber sind und das Wasser ungehindert ablaufen kann.

Besonders wichtig: Alle wasserführenden Außenanschlüsse und Leitungen, wie der Gartenschlauch oder ein Wasserhahn an der Außenwand, aber auch Regentonnen und Springbrunnen sind zu entleeren, um Frostschäden zu verhindern.

Da es in den Wintermonaten schon früh dunkel wird, sollte zur Sicherheit der Hausbewohner und Besucher zudem die Beleuchtung rund ums Haus auf ihre Funktionsfähigkeit geprüft werden. Um die Unfallgefahr zu minimieren, empfiehlt es sich, besonders die Wege zum Haus, mögliche Außentreppen und die Haustüre gut auszuleuchten.

Fenster und Türen abdichten, Heizung kontrollieren

Nicht nur für einen niedrigen Energieverbrauch ist es wichtig, dass sich Fenster und Türen richtig schließen lassen und die Gummidichtungen intakt und nicht beschädigt oder porös sind. Damit wird zudem verhindert, dass weder Kälte noch Feuchtigkeit ins Haus eindringen oder ein Sturm ein schadhaftes Fenster aufdrückt. Wenn notwendig, können Fenster meist an den Scharnieren nachjustiert und defekte Dichtungen ausgetauscht werden.

Gerade im Herbst sind die Kontrolle und Wartung der Heizung beispielsweise ein notwendiges Entlüften der Heizkörper und/oder das Reinigen des Heizkessels besonders wichtig. Denn eine defekte Heizung ist in der kalten Jahreszeit nicht nur ein Ärgernis, sondern kann auch zu teuren Frostschäden führen.

Übrigens, trotz der hohen Preise fürs Heizen, sollte die Raumtemperatur selbst im Schlafzimmer oder in ungenutzten Räumen nicht unter 18 Grad Celsius fallen. Anderenfalls kann es zur Kondensation von Feuchtigkeit in den Ecken und damit zur Schimmelbildung kommen.

Da in der Regel jeder Hausbesitzer auch eine Räum- und Streupflicht hat, sollten Schneeschaufel, Sand, Split und gegebenenfalls Tausalz an einem trockenen, aber leicht erreichbaren Ort parat stehen, damit sichergestellt ist, dass bei Bedarf schnell geräumt und gestreut werden kann.

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