Skifahrer in der Statistik: Schussfahrt ins Krankenbett

Das Unfallrisiko der Pistenjäger ist gestiegen. Gleichzeitig verursachen ihre Missgeschicke die höchsten Kosten unter allen Sportarten. Wie sie im Vergleich zu Reitern und Fußballern abschneiden. Und wie man sich vor den Folgen schützt.

Skifahrer in der Statistik: Schussfahrt ins Krankenbett

Hohe Unfallzahlen, teure Verletzungen – Skifahrer schlagen bei den Unfallversicherern kräftig zu Buche. Von jährlich 38.000 Sportunfällen, in denen die Versicherungen leisten, entfallen 8.000 Missgeschicke (21,9 Prozent) allein auf die Wintersportler. Dies berichtet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) mit Blick auf die Zahlen der Jahre 2016 bis 2020.

Zwar liegen die Skifahrer in der Statistik nur auf Platz zwei hinter den Fußballern (35 Prozent), jedoch verursachen ihre Unfälle, die meist komplizierte und langwierige Verletzungen zur Folge haben, die höchsten Kosten. So zahlen die Versicherer im Schnitt rund 7.700 Euro pro Pistenunglück. Für Verletzungen beim Reiten sind es rund 6.900 Euro, beim Fußball knapp 5.200 Euro.

Die Stiftung Sicherheit im Skisport hat die Auswertung einer Versicherungsgesellschaft zur Skisaison 2021/ 2022 veröffentlicht. Demnach ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum die Anzahl der verletzten Skifahrer leicht auf 37.000 bis 39.000 Sportler gestiegen. Das Risiko für eine stationäre Behandlung ging im Vergleich zur Saison 2019/2020 indes auf 6.600 bis 6.800 Fälle zurück.

Das Knie (28,1 Prozent) war am häufigsten betroffen, gefolgt von Schulter (14,6 Prozent), Hüfte oder Oberschenkel (10,5 Prozent) und Kopf (9,9 Prozent). Seltener wurden Rumpf (8,1 Prozent) und Unterschenkel (7,4 Prozent) in Mitleidenschaft gezogen. Das Risiko für Kollisionsunfälle bleibt mit einem Anteil von 19,3 Prozent an allen Skiunfällen auf „ausgesprochen“ hohem Niveau, so die Stiftung.

Wie man sich vor den Folgen schützt

Die besten Unfälle sind die, die gar nicht erst passieren. Doch auch mit größter Umsicht lassen sich nicht alle Unglücke verhindern.

Vorbeugen lässt sich jedoch gegen die Folgen. So ist mit der Krankenversicherung, die sowieso jeder hat, zumindest die grundlegende Krankenbehandlung gesichert. Wer darüber hinaus eine freie Krankenhauswahl, Chefarztbehandlung oder ein Ein- oder Zweibettzimmer wünscht, kann für diesen Fall eine Krankenzusatzversicherung abschließen.

In erster Linie für unfalltypische Mehraufwendungen, insbesondere bei Dauerfolgen, ist eine Unfallpolice die richtige Wahl. Und wer sein Einkommen gegen Ausfälle durch Unfälle oder Krankheiten absichern möchte, kann beispielsweise eine Berufsunfähigkeits-Versicherung abschließen. Wer bei unfall- oder krankheitsbedingter Pflegebedürftigkeit finanzielle Engpässe vermeiden möchte, wählt eine Pflegezusatzpolice. Die gibt es auch mit staatlicher Förderung.

Wer bei dieser Vielfalt der Lösungen nach Orientierung und einem persönlich zugeschnittenen Plan sucht, wird beim Versicherungsvermittler das Vertrauens fündig.

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